4 gute Gründe, eine Pflegestelle zu sein

Seit fast drei Jahren agieren Rafael und ich nun für die unterschiedlichsten Hunde als Pflegestelle. Das bedeutet, wir bieten chancenlosen Hunden oder Notfällen ein Zuhause auf Zeit und verhelfen diesem Hund zu einem neuen Zuhause. Wenn Du mit dem Gedanken spielst, Pflegestelle zu werden –  dann bist Du hier genau richtig! In diesem Blogbeitrag erzähle ich Dir von fünf guten Gründen, eine Pflegestelle zuwerden.

Chancenlos? Dank Dir nicht mehr!

Im Auslandstierschutz sind Pflegestellen Gold wert. Warum? Weil sie chancenlosen und anfragelosen Hunden eine wahre Chance auf Vermittlung bieten. Eine Pflegestelle erhöht die Adoptionschancen, denn oft liegt es nicht am Hund, dass dieser anfragelos ist. Eher ist es der Tatsache geschuldet, dass der Hund sich noch im Ausland und nicht in Deutschland befindet. Verständlich: wir alle würden unser neues Familienmitglied lieber vorher kennenlernen. Da vielen Menschen eine Direktadoption zu riskant ist, werden Hunde auf Pflegestellen oft bevorzugt. Ist der Hund also erstmal auf Pflegestelle, kommen die Anfragen garantiert wie von selbst. Du verhilfst einem Vierbeiner also zu einem neuen Zuhause und nimmst damit eine große und aktive Position im Tierschutz ein.

Eine tolle Chance für Hund und Mensch

Als Pflegestelle zu agieren birgt nicht nur für den Vierbeiner eine riesen Chance auf ein neues Zuhause, sondern auch für Dich: Du bekommst die Möglichkeit, neue Erfahrungen zu machen und zu sammeln. Du eignest Dir praktisches Wissen an und erlernst neue Fähigkeiten. So wird aus einer regelmäßigen Pflegestelle schnell ein Hundeprofi (natürlich überspitzt gemeint 😉 ). Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich bei jedem Pflegehund viele neue Dinge gelernt habe und das nicht nur über die Hundesprache oder zu unterschiedlichen Hundetypen. Ich habe auch für mich selbst gelernt, mit welchem Typ Hund ich am besten klarkomme und ich mir für die Zukunft wirklich wünsche. Durch das agieren als Pflegestelle wird einem erst so richtig bewusst, welcher Hund besser in den eigenen Alltag passt und welchem Typ Hund man am ehesten gerecht wird. Ich persönlich finde es auch immer sehr spannend, Hunde auf Pflege zu nehmen, die ich mir niemals als eigenen Hund vorstellen könnte und adoptieren würde: meine Meinung zu gewissen Hunden hat sich seit der Tätigkeit als Pflegestelle von Grund auf geändert und viele Dinge sehe ich nun anders. Dieses Wissen verdanke ich allein meinen Pflegehunden, die mir in kurzer Zeit wirklich sehr viel beigebracht haben. Pflegestelle zu sein ist also nicht nur eine Bereicherung für den Hund, sondern auch für Dich selbst.

Pflegehunde entlasten Tierheime

Ein Hund bei Dir zur Pflege bedeutet einen Platz mehr im Tierheim und im Ausland bedeutet dies wiederum: ein Hund weniger in der Tötungsstation, der der Spritze zum Opfer fällt. Jeder Hund in einem Zuhause auf Zeit ermöglicht die Rettung eines anderen Hundes in einer Tötungsstation. In Teresas Beispiel – die die Pfötchenfarm ins Leben gerufen hat und ca. 450 Hunde bei sich im privaten Tierheim beherbergt – bedeutet das: Ein Platz mehr für eine hilfsbedürftige Fellnase, der sie nicht schweren Herzens absagen muss, weil ihre Pfötchenfarm voll ist.

Passt ein Hund zu mir?

Hast Du dich schon immer gefragt, ob das Hundehalterdasein überhaupt zu Dir passt?

Dann ist das Ehrenamt als Pflegestelle genau das richtige für Dich.

Als Pflegestelle sammelst Du nicht nur praktisches Wissen für die Haltung und dem Training von Hunden, sondern kannst auch in Erfahrung bringen, ob ein Hund überhaupt etwas für Dich und Deine Lebensumstände ist: Du kannst gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Zum einen lernst Du mal so richtig kennen, wie das Leben mit einem Hund ist und nebenbei kannst Du auch noch herausfinden, was für ein Hund am besten in Dein Leben und in Dein Umfeld passt. Und wenn Du nach kurzer Zeit merkst, dass Du Dir das Leben mit einem Hund irgendwie anders vorgestellt hast, verhilfst Du dem Vierbeiner zu einem neuen Zuhause, hast für Dich eine wichtige Erkenntnis getroffen und nebenbei noch etwas Gutes getan. Besser geht es doch gar nicht, oder?

Wenn Dich diese vier guten Gründe nun dazu überzeugen konnten, als Pflegestelle für einen Tierschutzverein zu werden, dann schau doch gerne mal in diesem Blogbeitrag vorbei: Woran erkenne ich einen seriösen Tierschutzverein? Hier findest Du alle Infos darüber, wie Du einen seriösen Tierschutzverein erkennst.