Was ist BARF überhaupt?
Biologisch Artgerechte Rohfütterung
Die Rohfleischfütterung nach BARF ist ein mittlerweile gängiges Prinzip unter den Hundebesitzern. Anders als beim Prey Model wird hier nicht nur Fleisch verfüttert, sondern auch Kohlenhydrate wie Gemüse und Obst. Die einzelnen Futterkomponenten teilen wir auf in 80% tierische Bestandteile und 20% pflanzliche Bestandteile.
Zu den 80% tierischen Bestandteilen zählen…
50% Muskelfleisch – heißt Fleisch von verschiedenen Tieren inklusive Bindegewebe und Sehnen. Dabei sollte das Fleisch einen Fettgehalt von 15-25% (je nach Aktivität des Hundes) haben.
20% Pansen und Blättermagen. Es wird empfohlen, diese Menge an einem Tag in der Woche zu verfüttern, also einen Pansentag einzurichten.
15% Innereien. Zu den Innereien zählen Leber, Herz, Niere, Milz und Lunge. Die einzelnen Bestandteile teilt man auf in 1/3 Leber, 1/3 Herz und 1/3 Niere, Milz und Lunge.
15% Knochen meint rohe, fleischige Knochen. Niemals! nur Knochen verfüttern. Fleischige Knochen sind beispielsweise Hühner- und Entenhälse, Hühner- und Entenflügel sowie Beine, Karkassen und Rippen. Tragende und schwere Knochen von großen Weidetieren wie beispielsweise Rind und Pferd sollten nicht verfüttert werden, da es sonst zu Beschädigungen an den Zähnen des Hundes kommen kann.
Die 20% pflanzliche Bestandteile werden aufgeteilt in
75% Gemüse, davon viel grünes Blattgemüse und beispielsweise Zucchini, Gurke, Möhre, Fenchel und Kürbis.
25% Obst. Hier gilt: Obst immer vollreif und nie unreif füttern! Unreifes Obst enthält Blausäure, welche Krankheiten begünstigt. In die Obstportion kann Apfel, Banane, verschiedene Beerensorten (Erdbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren), Honigmelone und Birne.