Wandern mit Hund im Bergischen Land
Unsere Top 3 Wanderrunden mit Hund
Raus aus der Großstadt, rein in die Natur! Unseren Umzug im Dezember 2018 von Köln ins Bergische Land haben wir bis heute nicht bereut. Die Natur, insbesondere die Wälder, sind einfach ein Traum! Das haben auch unsere treuen Story-Zuschauer auf Instagram bemerkt und vor allem angemerkt: Nicht selten werde ich nach unseren tollen Plätzchen gefragt. Liebend gern’ teile ich meine liebsten Wanderruten mit unserer Community! Unsere Top 3 Tageswander-Touren mit Hund im Bergischen Land:
1. Der Wupperhof
Der Wupperhof ist ein Traum.
Als ich das erste Mal nach unserem Umzug hier spazieren ging, blieb mir buchstäblich der Mund offen stehen. Der Wupperhof ist der Ort, an dem ich Freunde und Familie gerne mitnehme und stets auf Begeisterung stoße. Hier erstrecken sich schöne Wälder entlang der Wupper, die immer für eine Abkühlung an warmen Sommertagen zu haben ist! Der Rüdenstein (Ein Denkmal an den besten Freund des Menschens) ist ein echtes Highlight an diesem Ort. Wenn Du am Denkmal angekommen bist, kannst Du dich zwischen zwei Routen entscheiden: Egal, ob Du mit Deiner Fellnase die kurze Strecke von ca. 5km ausprobieren möchtest oder ob ihr zu den echten Wanderfans gehört und gleich die lange Route von ca. 8km ausprobieren wollt, ihr kommt so oder so auf Eure Kosten!
Die kürzere Strecke (ca. 5km, 1 Stunde) führt ab dem Rüdenstein-Denkmal über eine kleine Holzbrücke auf ein wunderbares, weitläufiges Feld, welches zum verweilen einlädt. Rafael und ich picknicken an warmen Sommertagen gerne hier. Keine Lust auf viel Gepäck? Kein Problem! Am Ende des Feldes wartet ein traditionell bergisches Restaurant auf Besucher. Ich empfehle die Bergische Waffel auf der Speisekarte. Egal ob mit Eis, Sahne oder Apfelmus – die Waffeln sind einfach lecker.
2. Die Müngstener Brücke
Die Müngstener Brücke verleiht richtigen Ausflugscharakter. Hier gibt es Minigolf, die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands zu bestaunen und ein Rätsel für die ganze Familie, welches sich über die ganze Tour in Form von kleinen Rätsel-Sprüchen erstreckt und keine Langeweile aufkommen lässt. Aber ich würde behaupten: Die tiefen Wälder, der anhaltende Flusslauf der Wupper entlang der Wanderwege mit seinen verspielten, kleinen Brücken und die zahlreichen Wasserfälle würden niemals Langeweile auf dieser Tour aufkommen lassen! Auch an der Müngstener Brücke gibt es variable Wanderrouten.
Die Wanderwege an der Müngstener Brücke nehmen sich was die Streckenlänge angeht eigentlich nicht viel. Du hast die Möglichkeit, die Strecke von ungefähr 9km im unteren Teil (der ist an Wochenenden immer etwas überlaufen) des Naturschutzgebietes zu laufen oder Du nimmst etwas Steigung (und Anstrengung ;)) in Kauf und läufst die Runde am oberen Bergteil entlang. Ich persönlich bevorzuge die obere Strecke. Hier hat man gewiss mehr Ruhe und einen schöneren Ausblick auf das gesamte Tal Müngsten. Die Atmosphäre auf der – ich nenne sie liebevoll „Anstrengende Route“ – ist idyllischer und vermittelt diesen gewissen „Bergischen Touch“. Auch hier kannst Du am Ende der Tour einen Abstecher ins Haus Müngsten machen. Ein hundefreundliches, stilvolles Restaurant mit leckerem Essen. Wenn Dir die Route zu viel werden sollte, gibt es die Möglichkeit einer Abkürzung: Nimm einfach die Schwebefähre! Hunde sind erlaubt und fahren sogar kostenfrei mit. Wie der Name schon sagt, schwebst Du mit dieser einzigartigen Fähre 64 Meter über die Wupper. Ich bin mir sicher, wer die Müngstener Brücke einmal besucht, wird definitiv ein zweites Mal kommen! Ein einziger Besuch reicht nicht aus, die ganzen Eindrücke aufzunehmen.
3. Die Sengbachtalsperre
Hast Du dich schon einmal gefragt, wo eigentlich das Trinkwasser herkommt? An der Sengbachtalsperre kannst Du es mit eigenen Augen herausfinden. Auf dieser Wandertour bekommst Du mit Deinem Hund einen tollen Ausblick auf das Solinger Trinkwasser und einem märchenhaften Naturschauspiel. Auch an diesem Ort hast Du die Wahl zwischen einer kurzen Wandertour und einer Langstrecken-Wanderung.
Auf der knapp 4km Tour kommst Du ohne Umwege sogleich zum Highlight der Umgebung: Der Sengbachtalsperre. Diese bietet einen herrlichen Ausblick auf den Wald und das kostbare Wasser der Stadt. Zurück geht es durch den Wald, an klassischen Waldhütten vorbei. Wer genauer hinsieht, kann von hier sogar Schloss Burg sehen. Manchmal kannst Du die Hunde aus dem nahegelegenen Tierheim bellen hören. Nicht weit vom Wanderparkplatz befindet sich ein Biergarten und ein Minigolf-Platz. Hier sind Hunde herzlich willkommen und gern gesehene Gäste.
Eine Freundin sagte mal zu mir: „Das hat irgendwie Kanada-Flair.“, während sie sich auf der großzügigen Wandertour in der Sengbachtalsperre umsah. Ich kann ihr da nur zustimmen! Auf der eher gemütlichen Strecke bekommst Du zwar die eigentliche Sehenswürdigkeit zu sehen, aber ich finde die Natur, die sich über die komplette Talsperre zieht um einiges attraktiver. Auf insgesamt 12km umrandest Du die gesamte Talsperre in knapp 2,5 Stunden. Hierbei bekommst nicht nur Du fantastische Einblicke in das Bergische Land, sondern auch Deine Fellnase! Tolle Mooswege, der Geruch von Kiefern und der Wupper – Ich finde, die Wupper hat einen herrlich frischen „Eigengeruch“. Vergiss auf der Runde nicht, einmal darauf zu achten und einen tiefen Atemzug nahe der Wupper zu nehmen. Einfach herrlich!