SUP mit Hund
Tipps für das Stand Up Paddling mit Hund
Stand Up Paddling hat sich in den letzten Jahren zum Nummer 1 Sommer Outdoor-Sport gemausert. Verständlich: schließlich lassen sich hier Natur, Entspannung und Sport ganz easy miteinander kombinieren. Dass sich die beliebte Freizeitaktivität dann auch noch mit Hund verbinden lässt – da schlagen die Herzen der Hundemenschen höher! Erfahre hier alles rund um das SUP mit Hund, welche Ausrüstung das verpinscht-Rudel empfiehlt und wie Du die Gewöhnung Deines Hundes an das Stand Up Paddle-Board* gestalten kannst.
Wofür ist Stand Up Paddling mit Hund gut?
Stand Up Paddling* ist nicht nur eine tolle Freizeitbeschäftigung mit Hund, sondern gleichzeitig ein Ganzkörpertraining, bei dem das Körpergefühl und der Gleichgewichtssinn gefördert werden. Durch das permanente Ausbalancieren auf dem Wasser wird die Tiefenmuskulatur sowohl beim Mensch als auch beim Hund trainiert. Und ganz nebenbei wird durch die gemeinsame Aktivität die Hund-Mensch-Bindung gestärkt. ☺
Die Ausrüstung für´s SUP mit Hund
Bist Du unsicher, ob dieser Sport wirklich die richtige Freizeitbeschäftigung für Deinen Hund und Dich ist? Es gibt die Möglichkeit, einen SUP-Verleih in Deiner Nähe ausfindig zu machen und diese Sportart ganz unverbindlich erstmal ausprobieren. Die Preise für ein Stand Up Paddle* können schließlich stark variieren und es ist absolut verständlich, wenn Du nicht sofort tief in die Tasche greifen willst, nur um diese Sportart einmalig auszuprobieren. Erkundige Dich vorher, ob das Mitnehmen von Hunden gestattet ist. Da durch die Hundekrallen Beschädigungen am Board entstehen können, ist das leider nicht selbstverständlich. Durch die wachsende Beliebtheit gibt es mittlerweile auch viele Hundeschulen, die SUP mit Hund-Kurse anbieten.
Rafael und ich haben damals „blind drauf los bestellt“ und jeweils ein Stand Up Paddle* nach Wahl beim großen A bestellt. Wir haben uns beim Kauf an den Rezensionen orientiert. Mittlerweile sind unsere Boards zwei Jahre alt und kamen auch schon an der Algarve in Portugal sowie in Italien am Comer See zum Einsatz. Die Boards sind vergleichsweise preiswert und alle drei Hunde finden mühelos auf den SUP-Boards Platz. Sogar die Luftpumpen sowie ein Reparatur-Kit waren im Preis enthalten. Es gibt mittlerweile auch spezielle SUP Boards für Hundemenschen oder auch Yoga-Boards, die mit einer rutschfesten Beschichtung ausgestattet sind und sich somit gut für Hunde eignen.
Beim Kauf des SUP-Boards solltest Du vor allem auf das eigene Gewicht und das Gewicht des Hundes achten! Als Faustformel gilt: Je größer und schwerer der eigene Hund (und man selbst) ist, desto größer und breiter sollte das Board letztendlich sein.
Neben dem offensichtlichen Equipment wie dem SUP-Board gibt es noch eine wichtige Sache, auf die Du – oder besser gesagt Dein Hund – beim Stand Up Paddling auf keinen Fall verzichten solltest:
Eine Schwimmweste* für Hunde.
Das Tragen einer Hundeschwimmweste* während des Stand Up Paddlings* bringt nicht nur eine ordentliche Portion Sicherheit, sondern auch einen entscheidenden Vorteil mit sich: Achte beim Kauf der Schwimmweste* darauf, dass diese einen integrierten Henkel hat. Damit kannst Du den Hund beim Aufstieg auf das Board besser helfen. Falls Dein Hund unterwegs ins Wasser springen sollte, kannst Du ihn mit dem Henkel wieder leichter auf das Board ziehen.
Dein Hund kann während des Paddlings immer in Panik geraten, vom Board springen und es nicht rechtzeitig ans Ufer schaffen. Gerade Einsteiger fallen beim Üben auf dem Board oft ins Wasser und nehmen ihre Hunde dabei zwangsläufig mit. Auch Rafael ist das bereits zweimal passiert. Rana hat es jedes Mal dank ihrer Schwimmweste* unbeschadet ans Ufer geschafft. Wie heißt es so schön: Better safe than sorry und tragt Schwimmwesten*! Am besten Hund UND Mensch. ☺
Was ich mir beim Stand Up Paddling* außerdem nicht mehr wegdenken kann:
- wasserdichte Tasche
- wasserdichte Smartphone-Hülle
- Automatische Luftpumpe
- Anker
Und was für das verpinscht-Rudel in die wasserdichte Tasche gehört:
- Wasser zum Trinken für die Zweibeiner
- Sonnencreme
- Snacks für Mensch und Hund
Den Hund an das Stand Up Paddle-Board gewöhnen
Die erste SUP Tour empfiehlt sich immer ohne Hund zu starten. Es macht schließlich wenig Sinn, gleich den Vierbeiner mit auf das Board zu packen, wenn selbst der Zweibeiner noch nicht weiß, wie man sich mit dem SUP über Wasser hält. Hole den eigenen Hund am besten erst mit an Bord, wenn Du grundlegende Manöver wie Wendungen und Stopps auf dem Stand Up Paddle* durchführen kannst. Sobald Du Dich auf dem Board wohlfühlst, kann das SUP Training für Deinen Hund beginnen.
Sicher gibt es Hunde, die das Board sehen, sich wie selbstverständlich draufstellen und bereit für die Tour sind. Aber das sollte nicht die Erwartung von Herrchen oder Frauchen an den Hund sein. Gehe beim Training am besten ohne jegliche Erwartungshaltung ran und beginne bei 0 – schließlich soll diese Freizeitbeschäftigung auf beiden Seiten Freude bringen.
Schritt 1: SUP Trockenübungen
Gebe dem Hund die Möglichkeit, sich mit dem Objekt der Begierde vertraut zu machen. Hierfür kannst Du gemeinsam mit Deinem Hund das Board aufblasen oder Du zeigst ihm bereits das fertig aufgeblasene SUP an Land und lässt den Hund dieses in Ruhe erkunden und erschnüffeln. Haben Hund und Board nun Bekanntschaft miteinander gemacht, kannst Du die ersten Versuche starten, Deinen Hund mit einem Leckerli oder dem Lieblingsspielzeug auf das SUP zu locken. Führe an dieser Stelle auch gerne ein Kommando für das Auf und Abspringen vom Stand Up Paddle Board*. ☺
Steht Dein Hund bei dieser Übung souverän auf dem Board, kannst Du zum nächsten Schritt übergehen.
Mein Tipp: Nehme das Board hin und wieder hoch und trage es durch die Gegend. Viele Hunde finden das schwebende Board gruselig, fangen an zu Bellen oder machen einen großen Bogen um dieses. Das Tragen des Boards ans Wasser sollte also nicht als selbstverständlich angesehen und am besten gleich mit geübt werden.
Schritt 2: Training am Ufer mit Hund und SUP
Idealerweise steht Dir eine zweite Person zur Seite, um die ersten Male am Ufer zu trainieren. So kann eine Person das SUP festhalten, während Du den Hund dabei unterstützen kannst, das erste Mal am Wasser auf das Board zu springen. Schließlich wäre es mehr als schlecht, wenn gleich beim ersten Versuch das Board wegrutscht und Dein Hund sofort das Vertrauen zum Board verliert. Traut sich Dein Hund von alleine auf das SUP und fühlt sich dabei wohl, belohne überschwänglich und beginne damit, das Board langsam zu bewegen und Deinen Hund mit den wiegenden Wellenbewegungen vertraut zu machen. Sobald Dein Hund sich auf dem wackelnden Board wohlfühlt, kannst Du Dich mit auf das SUP setzen und die ersten Paddelschläge machen.
Mein Tipp: Beginne die gemeinsame Stand Up Paddle* Tour mit Hund erst im Sitzen: im Stehen hast Du weniger Gleichgewicht und riskierst, gleich bei der ersten Tour mit dem Vierbeiner von Board zu gehen. Versuche die erste gemeinsame Tour so positiv wie möglich für Deinen Hund und auch für Dich zu gestalten. Das erste Erfolgserlebnis auf dem SUP ist schließlich das Wichtigste!
Schritt 3: Kleine SUP Touren mit Hund
Klappen sowohl die Trockenübungen als auch die ersten Übungen mit SUP und Hund am Ufer, steht dem ersten Abenteuer gemeinsam mit Hund auf dem SUP nichts mehr im Wege! Beginne mit kleinen Touren im Sitzen und steige diese langsam. Vergiss bei der Steigerung der Touren nicht, dass es für Deinen Hund (und auch für Dich) anstrengend werden kann, permanent das Gleichgewicht halten zu müssen. Achte bei den Stand Up Paddle* Abenteuern immer auf die Bedürfnisse Deines Hundes. Schließlich soll dieser Sport für beide Seiten Spaß bedeuten. ☺
Unser Fazit: Stand Up Paddling* mit Hund ist eine tolle Freizeitbeschäftigung – vor allem im Sommer! Viel Spaß beim Training und vergiss dabei nicht: jeder Hund ist anders und macht seine ganz eigenen Fortschritte. Gehe es gemeinsam mit Deinem Hund langsam an, dann kann auch nichts mehr schiefgehen! Genieße die erste Tour auf dem Wasser. ☺
Schöner Beitrag. Wir lieben auch das Standup Paddlen mit Hund. Es hat sowas Verbindendes find ich 🙂