Urlaub mit Hund
Wer uns kennt weiß, dass wir viel mit Mojo, Rana und Mateo verreisen. Gemeinsam mit den Hunden haben wir bereits Städte wie London, Paris und Lissabon unsicher gemacht. Für Rafael und mich sind die Hunde gar nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken und deswegen begleiten sie uns stets wie selbstverständlich mit in den Urlaub. Denn was gibt´s schöneres als gemeinsam mit dem Vierbeiner neue Orte zu entdecken und neue Abenteuer zu erleben? Wenn Du den nächsten Urlaub gemeinsam mit Deinem Hund planst und nicht weißt, wie und wo Du am besten mit der Urlaubsplanung beginnst, bist Du hier genau richtig! Wir geben Tipps rund um das perfekte Reiseziel mit Hund, Wahl der Unterkunft und viele weitere Tipps für einen entspannten und sorglosen Start in den hundefreundlichen Urlaub.
Das perfekte Reiseziel mit Hund
Als Reiseziel für den gemeinsamen Urlaub mit dem Hund gibt es viele Möglichkeiten: Vom Urlaub am Strand bis hin zum Urlaub in den Bergen zeigen wir dir gerne die unterschiedlichsten Reiseziele für einen hundefreundlichen Urlaub.
Um sich für ein Reiseziel zu entscheiden, solltest Du dir vorab Gedanken über die Vorlieben und die Bedürfnisse Deines Hundes machen. Schließlich kommen für den Urlaub mit Hund viele Reiseziele in Frage: Ob Urlaub am Strand oder ein Wanderurlaub in den Bergen, er sollte immer an den Vierbeiner angepasst werden! Gehört Dein Hund zur Fraktion besonders aktiv und agil? Mag er Wasser und schwimmt er gerne? Ist dein Hund ein junger Hüpfer oder gehört er schon zu den gemütlichen Senioren? Mag er tropisches Wetter oder wird eher kaltes Klima bevorzugt? Das sind alles Fragen, die Dir bei der Entscheidung helfen, wo die Reise hingehen soll, denn: Hast Du einen älteren Hund der schon zu den Senioren zählt und bereits ein paar Weh-Wehchen hat, ist ein intensiver Wanderurlaub nicht im Sinne Deines Hundes und Urlaub am Strand in diesem Fall eine entspanntere und hundefreundlichere Lösung.
Die Anreise mit Hund
Steht das Reiseziel fest, geht die Planung gleich weiter: Jetzt muss entschieden werden, wie Du gemeinsam mit Hund in den Urlaub kommst. Die Reisemöglichkeiten mit Hund sind mittlerweile vielfältig. Entscheiden solltest Du dich genau wie beim Reiseziel für die Variante, die für Deinen Hund am besten ist und ihr gemeinsam einen tollen Start in den Urlaub habt.
Autofahren mit Hund
Das einfachste und beliebteste Transportmittel für Hundehalter ist das eigene Auto. Das hat auch einen entscheidenden Vorteil, denn: Dein Hund kennt das Auto als Transportmittel bereits und hat hier auch seinen festen Platz zum Ruhen und neben Deinem eigenen Gepäck, lässt sich das Gepäck des Vierbeiners ganz easy mitverstauen.
Was Du bei einer längeren Autofahrt beachten solltest:
- Deinen Hund entsprechend der Straßenverkehrsordnung durch ein Geschirr und einen Anschnallgurt auf dem Rücksitz oder in einer Transportbox im Kofferraum sichern
- Lange Fahrten lieber auf nüchternem Magen: Füttere Deinen Hund nicht vor der langen Fahrt, um Übelkeit und Erbrechen zu vermeiden
- Mache regelmäßig Pausen! Ihr könnt gemeinsam einen kleinen Spaziergang machen und euch so Füße und Pfoten ein wenig vertreten.
Zugfahren mit Hund
Wer kein eigenes Auto oder keinen Führerschein besitzt, kann gemeinsam mit Hund den örtlichen Nahverkehr nutzen. Leider bedeutet das für Dich weniger Flexibilität und das Reisegepäck lässt sich auch nicht so leicht transportieren wie in einem Auto. Je nach Zugfahrt fällt die Pipi Pause für den Vierbeiner aus und Du musst Dir die Frage stellen, ob Dein Hund sein Geschäft die Fahrt über einhalten kann. Auch ganz wichtig:
- Dein Hund wird zur Kasse gebeten: In der Regel bezahlen Hunde im Zug ein Kinderticket, außer sie sind so klein, dass sie in eine Tasche bzw. Transportbox passen
- Es herrscht generelle Maulkorb- und Leinenpflicht in Zügen
Bitte denk daran: Wenn der Zug oder der Bahnhof sehr voll ist, kann eine Anreise mit dem Zug sehr stressig für Deinen Hund sein. Daher empfiehlt es sich, das Zugfahren mit dem Vierbeiner vorher zu üben und ihn somit frühzeitig an die Situation zu gewöhnen.
Fliegen mit Hund
Das Fliegen mit Hund ist eine weitere Option für das gemeinsame Reisen – oft wenn das gewünschte Reiseziel ein weit entfernter Ort ist. Kleine Hunde haben bei der Flugreise einen großen Vorteil: Sie dürfen in einer Transportbox im Passagierraum mitfliegen, sofern der Hund die von der Fluggesellschaft vorgegebene Kilogramm-Grenze nicht überschreitet. Meist bewegt sich diese Grenze zwischen 6 bis 8 Kilogramm. Alle Hunde darüber hinaus müssen im Frachtraum des Flugzeugs als Sondergepäck transportiert werden. Für Dich bedeutet das: Während des Fluges kannst Du nicht nach Deinem Hund sehen. Der Lärm und die ungewohnte Situation sind für viele Hunde sehr stressig. Zu empfehlen sind Flugreisen mit Hund erst ab einem Urlaubszeitraum von über 3 Wochen. Dann hat Dein Hund die Möglichkeit, sich von dem Flug zu erholen. Trotzdem solltest Du dir gründlich überlegen, ob Dein Hund für eine Flugreise geeignet ist und Du ihm das zumuten möchtest.
Wenn Du Dich für eine Flugreise mit Hund entscheidest, solltest Du Dich bei der entsprechenden Fluggesellschaft über die Transportbedingungen informieren. Nahezu jede Fluggesellschaft hat eigene Richtlinien für das Fliegen mit Hund. Zudem gibt es Fluggesellschaften, die das Fliegen mit Hund nicht gestatten. Grob zur Übersicht und damit Du dir etwas unter den Flugbedingungen von Hunden vorstellen kannst, habe ich zwei Fluggesellschaften rausgepickt und die wichtigsten Rahmenbedingungen zusammengefasst:
Fliegen mit Hund mit Lufthansa
– Max. zwei Tiere (Hund oder Katze)
– Mindestalter für Hunde: 12 Wochen
– Ab einem Gewicht von mehr als 8 Kg darf der Hund nicht in der Kabine reisen
– Fliegt der Hund als Übergepäck gibt es Vorgaben für die Transportbox: Beispielsweise muss der Hund in der Box stehen und sich drehen können
– Ab 2020 dürfen brachycephale Hunderassen wie die französische Bulldogge nicht mitfliegen
Fliegen mit Hund mit Germanwings
– Max. ein Tier
– Nur auf Kurz- und Mittelstreckenflüge
– Taschenmaße: maximal 55x40x23cm ; Hund darf MIT Tasche max. 8 Kg wiegen
– Listenhunde der Kategorie 1 dürfen nicht mitfliegen
Hast Du schon einen konkreten Flug ins Auge gefasst, frag sogleich bei der Fluggesellschaft nach, ob für diesen Flug bereits tierische Gäste angemeldet sind: In der Regel sind pro Flug lediglich zwei fellige Passagiere sowohl im Passagierraum, als auch im Frachtraum gestattet.
Eine hundefreundliche Unterkunft wählen
Im Internet gibt es immer häufiger die Option, durch einen Filter gezielt nach hundefreundlichen Unterkünften im Internet zu suchen. Die Suche nach einer hundefreundlichen Unterkunft im Urlaub gestaltet sich also nicht mehr so schwierig wie damals, dennoch gibt es bei Hotels, Ferienwohnungen und dem Campen mit Hund einige Dinge zu beachten. Ein paar Beispiele anhand von Ferienwohnungen:
Ferienwohnung mit Hund
Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass die Suche nach einer hundefreundlichen Unterkunft bei einer Ferienwohnung leichter ist bzw. die Anbieter von Ferienwohnungen kulanter sind als Hotelbetreiber. Trotzdem gelten ähnliche Regeln wie bei einem Hotel: Oft gibt es Vorgaben für das Mitbringen von Hunden, deswegen gilt auch hier: Hast Du einen großen Hund oder mehrere Hunde, frag lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig an! Bei NOVASOL gibt es beispielsweise eine große Auswahl an hundefreundlichen Ferienwohnungen und das Beste: Für deinen Hund entstehen keine zusätzlichen Kosten!
Dass sich die Hunde wohlfühlen und die Unterkunft hundetauglich ist, ist laut einer Umfrage von NOVASOL für 78 % der Hundebesitzer:innen das A und O. Besonders wichtig sind dabei Aspekte wie ein eingezäunter Garten bzw. ein eingezäuntes Gelände sowie gute Möglichkeiten zum Spazierengehen/Wandern und viel Platz sowie die Nähe zur Natur. Außerdem wichtig: ein ebenerdiger Zugang und dass für den Hund keine zusätzlichen Gebühren bei der Buchung anfallen. (1)
Hund auf den Urlaub vorbereiten
Einreisebestimmungen
Für Reisen innerhalb der EU muss Du für Deinen Hund im Besitz eines EU-Heimtierausweises sein. Diesen kannst Du von Deinem Tierarzt ausstellen lassen. Hier müssen alle notwendigen Impfungen verankert werden. Die meisten Länder verlangen bei der Einreise mit Hund eine gültige Tollwut-Impfung, die mindestens drei Wochen vor Einreise erfolgt sein muss. Außerdem muss Dein Hund gechippt sein, damit er seinem EU-Heimtierausweis eindeutig zugeordnet werden kann. Wir haben eine Liste mit den Einreisebestimmungen verschiedener Länder für Dich zusammengestellt. Die Übersicht findest Du hier.
Gesundheitscheck vor der Reise
Da Dein Hund nun ohnehin mit allen nötigen Impfungen auf den Urlaub vorbereitet werden muss, kann ein Gesundheitscheck vorab nicht schaden. Ganz nach dem Motto: „Wenn man schon mal da ist.“ 😉 Zudem ist es empfehlenswert, sich vor Ort vom Tierarzt zwecks weiterer Impfungen beraten zu lassen. Gerade in Südeuropa treten Infektionskrankheiten wie Leishmaniose, Erlichiose oder Herzwürmer bei Hunden auf, die durch die Sandmücke oder die Zecke übertragen werden. Die Impfungen gegen diese Krankheiten sind zwar kein Bestandteil der Einreisebestimmungen für Hunde, dennoch sehr empfehlenswert. Eben ganz nach dem Motto: „Wenn man schon mal da ist.“
Packliste für den Hund
Ist das hundefreundliche Urlaubsziel ausgewählt, die passende Unterkunft gebucht und der Hund gesundheitlich durchgecheckt sowie geimpft, steht Deinem perfekten Urlaub mit Hund nichts mehr entgegen. Jetzt geht´s nur noch ans Koffer packen. Hier kommst Du zu unserer Packliste für Hunde, die Du ganz bequem ausdrucken kannst. Auf die Koffer, fertig, los!
Dieser Blogbeitrag entstand in Kooperation mit NOVASOL. Über die Website findest du schnell & einfach eine passende Ferienwohnung, in der auch Hunde erlaubt sind.
(1) Online-Umfrage (27.04. bis 02.05.2021) der YouGov Deutschland GmbH im Auftrag von NOVASOL unter 1001 Personen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.