Hund im Schnee – So kommst Du gut durch den Winter ❄️
In Deutschland dürfen wir uns nicht oft über Schnee freuen. Viel zu selten kommt er uns im Winter besuchen. Umso größer ist die Freude bei vielen Hunden, wenn es im Winter endlich schneit. Damit die Freude anhält, haben wir ein paar Tipps für Dich und deinen Vierbeiner zusammengestellt, damit ihr ohne Bedenken die doch oft viel zu kurze Schneephase so richtig genießen könnt!
1. Pfotenpflege im Winter
Für uns als Halter selbstverständlich, sich im Winter und vor allem bei Schnee warme Stiefel anzuziehen und unsere Füße zu schützen. Auch Hundepfoten sollten bei Schnee und Kälte geschützt werden: Winterschuhe für Hunde sind (zumindest in Deutschland) oft überflüssig, aber die regelmäßige Pfotenballen-Pflege solltest Du keinesfalls unterschätzen, denn: Schnee und Eis können Pfotenballen deines Hundes austrocknen und Risse verursachen. Wenn jetzt noch Streusalz in die Risse gelangt, ist das für Hunde sehr unangenehm. Deswegen hilft: Wege, die mit Salz gestreut wurden, vermeiden. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass das nicht immer möglich ist. Dann empfiehlt sich, das Fell zwischen den Pfoten des Hundes zu kürzen und damit zu vermeiden, dass sich Salz und Eisklumpen zwischen den Pfotenballen festsetzen. Wenn Du die Hundepfoten zusätzlich mit Melkfett oder Vaseline eincremst, wirkst Du Rissen in den Pfoten entgegen, es kann sich nur schwer Salz und Eis zwischen den Pfotenballen festsetzen und einem ausgiebigen Schnee-Spaziergang steht Deinem Hund und Dir nichts mehr im Wege.
2. Hunderunde im Schnee
Bei einer ausgiebigen Runde im Schnee vergessen wir Hundehalter oft die Zeit und auch, dass im Schnee tobende Hunde nicht selten nass vom Schnee werden. Behalte Deinen Hund daher im Blick und sollte er anfangen zu frieren, muss der Spaziergang abgekürzt werden. Alternativ hast Du immer einen Hundemantel dabei, der dem Hund übergezogen werden kann, sollte er frieren.
Bei langhaarigen Hunden sammelt sich der Schnee gern im Fell und bilden dort Schneeklumpen. Wie beim Bau eines Schneemanns werden diese Klumpen immer größer und der Hund empfindet ein unangenehmes Ziehen im Fell. In diesem Fall hat sich sogenanntes Schweifspray bewährt. Es verringert die Bildung von Eisklumpen im Fell.
Achte darauf, dass Dein Hund nicht zu viel Schnee frisst. Die Folge von zu viel Schnee bzw. Eiswasser im Magen des Hundes sind Magen-Darm-Beschwerden in Form von Durchfall oder Erbrechen. Die Magenschleimhaut kann sich entzünden und eine sogenannte Schnee-Gastritis entstehen. Besonders gefährlich wird es, wenn sich Streusalz oder Frostschutzmittel im Schnee befinden – letzteres ist für Hunde bereits bei geringen Mengen hochgradig giftig.
3. Nach dem Schneespaziergang ist vor dem Schneespaziergang
Nach dem Spaziergang solltest Du deinen Hund von Schnee und Eis befreien. Vermeide gerade an kalten Tagen das Baden vom Hund. Shampoo zerstört die natürliche Fettschicht von Haut und Fell. Dein Vierbeiner ist anfälliger für Nässe und Kälte und somit auch für Krankheiten. Wenn unbedingt notwendig, solltest Du deinen Hund nur mit warmen Wasser abduschen und ordentlich trocknen. Bei Mateo habe ich das oft unterschätzt! Nicht selten war er erkältet, was daran lag, dass er nach ausgiebigem Schneetoben richtig nass wurde, ich ihn aber Zuhause nie wirklich abgetrocknet habe. Wenn der Hund – wie Mateo – dann noch auf kalten Fliesenboden im Flur mit Durchzug liegt, erkrankt der Hund schneller, als Du bis drei zählen kannst.
Daher empfiehlt es sich nach einem Schneespaziergang den Hund auf eine Decke oder ein warmes Körbchen zu schicken, wo er sich ordentlich aufwärmen kann. Die beste Methode hierfür: Gemeinsam kuscheln! Es gibt nichts Schöneres nach einem ausgedehnten Spaziergang in der Kälte.
Viel Spaß im Schnee!
Wir sind jetzt seit vier Monaten wieder in Deutschland und haben aus Spanien zwei Hunde mitgebracht. Beide haben kurzes Fell, aber die ältere Hündin ist unempfindlich (bis jetzt) gegen die Kälte, aber die jüngere wollte nicht mehr rausgehen, hat sich regelrecht versteckt wenns ums gassigehen ging. Um Rissen an den Pfoten vorzubeugen, werde ich gleich heute Melkfett für meine beiden Hunde kaufen. Danke für den Tipp.
LG – Anita, Hundetrainerin
Wir haben einen grau gestromten Hund der fast wie Rana aussieht. Könnt ihr uns sagen welche Rasse ggf. vorwiegend in Rana vorkommt? Könnte uns bisher noch keiner sagen