Unser Ersthund Mojo
Irgendwann in Portugal – es war Sommer – fuhren wir wie immer meine Großeltern besuchen. Rafael und ich waren nicht die einzigen Familienmitglieder, die zu Besuch waren. Beim gemeinsamen Grillen lernten wir Dich das erste Mal kennen: Schnell wie der Wind kamst Du aus dem Haus gestürmt. Meine Cousine Daniela hat Dich mit in den Urlaub genommen, mit nach Portugal, weil Du kein Zuhause mehr hattest. Dein Besitzer wollte Dich nicht mehr haben und Daniela konnte Dich nicht behalten, weil sie schon zwei Hunde hat. Rafael hat Dich an diesem Tag ins Herz geschlossen. Gemeinsam habt ihr den ganzen Abend zusammen gespielt…
Am nächsten Tag ging unsere Urlaubsreise weiter und Rafael dachte immerzu an diesen quirligen Zwergpinscher, der einfach nicht mehr aus seinem Kopf ging. Jeden Tag quatschte er mich zu und zeigte mir Bilder von Dir. „Guck doch, wie toll er ist“ – Ich weiß gar nicht, wo er die Fotos überhaupt her hatte. Zu dem Zeitpunkt wussten wir nicht, dass Du ein neues Zuhause suchtest. Rafael war trotzdem Hals über Kopf verliebt.
Zurück in Deutschland bekam ich zu Ohren, dass Du ein neues Für-immer-Zuhause brauchst. Ein paar Mal sind wir dann mit Dir Gassi gegangen und haben schnell gemerkt, dass so ein Hund ganz schön viel Freude bereitet. Wir wollten immer einen Hund, aber eigentlich erst später. Nach dem Abschluss und nach der gemeinsamen ersten Wohnung. Ganz vernünftig eben. Aber Du hast ein Zuhause gesucht und im Großen und Ganzen hat es gepasst. Also: Kopf aus und Herz an.
Rafael hat einige Tage mit seinen Eltern gesprochen, bis diese schließlich einer 7-Tage-Testphase eingewilligt haben. Jaja – „Testphase“. Wir wissen doch alle, dass man einen Hund nach kürzester Zeit ins Herz schließt. So war´s dann auch und schon ist es passiert. Hallo in deinem neuen Für-Immer-Zuhause, Mojo.
Ab hier begann das große Abenteuer „verpinscht“.
